Kernpunkte der revidierten Mineral-ressourcenschätzung

In diesem Video stellt Anton Du Plessis, CEO von Zinnwald Lithium, einige Kernpunkte der revidierten Mineralressourcenschätzung vor und erläutert, was die neue Schätzung für das Projekt bedeuten könnte. Nachfolgend finden Sie eine Zusammenfassung und das vollständige Videotranskript.

Zusammenfassung:

  • Die revidierte Ressourcenschätzung weist für die gemessenen und angezeigten Ressourcen (M&I-Ressourcen) eine Steigerung in Höhe von 445 % auf 193,5 Millionen Tonnen aus.
  • Beim enthaltenen Lithium beträgt die Steigerung in der gemessenen und angezeigten Kategorie mit 243 % das etwa Dreieinhalbfache.
  • Im Rahmen eines umfangreichen Bohrprogramms wurden 27 Kilometer Bohrkerne entnommen, wodurch sich die „Datendichte“ und das Wissen über die Lagerstätte erheblich verbessert haben.
  • Die Lagerstätte ist gut einen Kilometer lang und einen Kilometer breit.
  • Die mineralisierte Zone hat eine Mächtigkeit von etwa 80 bis 100 Metern.
  • Die Lagerstätte besteht aus zwei unterschiedlichen Zonen: (1) einer Zone aus Greisen mit hohem Lithiumgehalt und (2) einer Zone aus Albitgranit.
  • Die Kontinuität der Lagerstätte ist sehr hoch, was den Einsatz von großtechnischen Abbauverfahren ermöglicht und sich direkt auf die Produktionskosten auswirkt.
  • Große Vorkommen ermöglichen eine lange Betriebsdauer und eine Produktion in großem Maßstab, was die Kosten für den Bau von Anlagen und die Ausrüstung zur Erzaufbereitung rechtfertigt.
  • Zinnwald ist jetzt das zweitgrößte Hartgestein-Lithiumvorkommen in der EU und das drittgrößte in Europa.
  • Das Unternehmen ist der Ansicht, dass Zinnwald im Rahmen des EU-Gesetzes über kritische Rohstoffe (CRMA) als strategisches Projekt eingestuft werden sollte.

Vollständiges Videotranskript

Wir haben vor kurzem eine revidierte Mineralressourcenschätzung, oder kurz MRE, veröffentlicht, und ich möchte hier die Gelegenheit nutzen, diese etwas näher zu erläutern und darzustellen, was die neue Schätzung für das Projekt bedeuten könnte.

 

Kernpunkte der revidierten MRE

Wir haben am 21. Februar 2024 unsere revidierte MRE veröffentlicht. Diese weist im Vergleich zur MRE von 2018 eine erheblich höhere Schätzung für die gemessenen und angezeigten Ressourcen aus. Um das mal zu beziffern: Die Ressourcen in Tonnen sind um 445 % gestiegen, und die Menge an enthaltenem Lithium ist um 243 % gestiegen, was etwa dem Dreieinhalbfachen des bisher veranschlagten Wertes entspricht. In konkreten Zahlen ausgedrückt bedeutet das 193,5 Millionen Tonnen an gemessenen und angezeigten Ressourcen, was ungefähr 2,3 Millionen Tonnen an enthaltenem Lithiumcarbonat-Äquivalent (LCE) entspricht, sowie weitere 33,3 Millionen Tonnen an geschlussfolgerten Ressourcen oder 0,4 Millionen Tonnen LCE.

Zusammengenommen bedeutet das, dass Zinnwald jetzt das zweitgrößte Hartgestein-Lithiumvorkommen in der EU ist. Die Mineralressourcenschätzung wurde von Snowden Optiro Ltd. in Übereinstimmung mit der kanadischen Richtlinie NI 43-101 zur Bewertung von Ressourcen erstellt.

 

Bohrprogramm 2022-23 sorgt für höhere Datendichte

Die revidierte Mineralressourcenschätzung basiert auf einem umfangreichen Bohrprogramm, das wir in den Jahren 2022 und 2023 durchgeführt haben. Im Rahmen dieses Programms haben wir 84 zusätzliche Diamantkernbohrungen durchgeführt und dabei bis zu sechs Bohranlagen gleichzeitig eingesetzt, was es wahrscheinlich zu einem der größten Bohrprogramme machte, die in dieser Zeit in Europa stattfanden.

Dabei wurden 27 Kilometer Bohrkerne entnommen, mit deren Hilfe die Datendichte und das Wissen über die Lagerstätte erheblich verbessert werden konnten. So hat sich unser Vertrauen in das geologische Modell noch einmal erhöht. Die Abbildung rechts auf dieser Seite zeigt die Bohrungen der ursprünglichen Kampagne von 2012 bis 2017, auf die jeweils ein Kreis mit einem Radius von 50 Metern gelegt wurde. Daraus ist gut zu erkennen, wie dünn gesät diese Bohrungen waren. Wenn man nun die Bohrungen der Kampagne 2022-2023 darüber legt, wird deutlich, wie sehr sich die Datendichte verbessert hat.

 

3D-Modell zur Veranschaulichung der Ausmaße der Lagerstätte Zinnwald

Sehen wir uns das Bohrprogramm und die Lagerstätte einmal etwas genauer an: Diese Luftaufnahme zeigt das Gebiet, in dem wir die Bohrungen durchgeführt haben, also die Ortschaft Zinnwald, unter der sich das Vorkommen direkt befindet.

Die Stecknadeln mit den blauen Köpfen zeigen die Bohrungen, die in der Kampagne von 2012 bis 2017 durchgeführt wurden, und die Stecknadeln mit den roten Köpfen die Bohrungen, die in der neuesten Kampagne von 2022-2023 durchgeführt wurden. Die Datendichte hat sich also deutlich erhöht. Diese Bohrungen sind rund 300 Meter tief - das entspricht in etwa der Höhe des Eiffelturms.

Eines der Ergebnisse der MRE ist, dass es innerhalb der Lagerstätte zwei unterschiedliche Zonen gibt - zum einen eine Zone, die wir als „externen Greisen“ bezeichnen und die in diesem 3D-Modell dunkelblau dargestellt ist, und zum anderen eine deutlich größere mineralisierte Zone aus Albitgranit, die hier grün dargestellt ist und eine sehr hohe Kontinuität hat.

Durch die dreidimensionale Darstellung wird die enorme Größe der Lagerstätte deutlich. Zur Veranschaulichung: Der in dem kleinen Bild dargestellte Eiffelturm ist 300 Meter hoch. Die mineralisierte Zone hat eine Mächtigkeit von etwa 80 bis 100 Metern. Außerdem ist die Lagerstätte gut einen Kilometer lang und einen Kilometer breit und hat somit eine beträchtliche Größe. Durch Einbeziehung des Albitgranits in das Vorkommen erhöhen sich dessen Gesamtgröße und Kontinuität, was den Einsatz viel effizienterer Untertageabbautechniken ermöglicht und sich direkt auf Skalierbarkeit und Produktionskosten auswirkt.

Und hier in Dunkelblau noch einmal die Zone aus Greisen mit hohem Lithiumgehalt mit über 11 Millionen Tonnen und in Grün die viel größere Zone aus Albitgranit, die zusammen in der gemessenen und angezeigten Kategorie 193 Millionen Tonnen ergeben. Es geht hier also um ein sehr bedeutendes Vorkommen, das über viele Jahrzehnte hinweg abgebaut werden kann.

 

Das zweitgrößte Hartgestein-Lithiumvorkommen in der EU

Das Säulendiagramm auf dieser Seite zeigt, dass Zinnwald mit der revidierten Mineralressourcenschätzung nun das zweitgrößte Hartgestein-Lithiumvorkommen in der EU ist. Besonders interessant sind für uns die blau gefärbten Säulenteile, also die Werte für die gemessenen und angezeigten Ressourcen, die letztlich in Reserven umgewandelt werden.

Die Bedeutung eines großen Vorkommens besteht darin, dass es eine lange Betriebsdauer und eine Produktion in großem Maßstab ermöglicht. Und eine lange Betriebsdauer ist wichtig - insbesondere, wenn man versucht, ein integriertes Projekt zu entwickeln - denn sie rechtfertigt die Kosten für den Bau von Anlagen und die Ausrüstung zur Erzaufbereitung. Die Größe des Vorkommens spielt auch bei der Wahrnehmung des Projekts eine Rolle und rechtfertigt unserer Meinung nach eine Einstufung als strategisches Projekt im Rahmen des EU-Gesetzes über kritische Rohstoffe (CRMA).

 

Das drittgrößte Hartgestein-Lithiumvorkommen in Europa 

Wie auf dieser Seite zu sehen ist, hat das Projekt auch im gesamteuropäischen Vergleich immer noch eine beträchtliche Größe. Hier nehmen wir den dritten Platz ein. In diesem Zusammenhang ist noch interessant, dass sich die meisten europäischen Projekte auf die Erschließung von Zinnwaldit-Erz konzentrieren. Für Spodumenerz, das bei Hartgesteinprojekten auf der ganzen Welt verbreiteter sein mag, gibt es weniger Projekte, bei denen es in der Regel auch nur um sehr kleine Vorkommen geht, die keine langen Laufzeiten ermöglichen.

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