Kernpunkte des Projektupdates von März 2024

In diesem Video stellt Anton Du Plessis einige Kernpunkte des Projektupdates von Zinnwald Lithium aus dem März 2024 vor und geht dabei insbesondere darauf ein, welche Auswirkungen die größeren Gesamtvorkommen an Lithium und ein von dem finnischen Unternehmen Metso entwickeltes Verfahren zur Erzaufbereitung haben. Nachfolgend finden Sie eine Zusammenfassung und das vollständige Videotranskript.

 Zusammenfassung:

  • Die revidierte Mineralressourcenschätzung (MRE) weist deutlich größere Vorkommen aus.
  • Die MRE weist nun zwei große erzführende Zonen aus: eine aus Greisen mit hohem Lithiumgehalt und eine aus Albitgranit.
  • Die Vorkommen in beiden Zonen können mit Hilfe von großtechnischen Verfahren gemeinsam abgebaut werden, was die Kosten senken wird.
  • Testergebnisse zeigen, dass das Aufbereitungsverfahren bei gemischtem Gestein aus Greisen und Albitgranit gut funktioniert.
  • Auf der pyro- und hydrometallurgischen Aufbereitungsstufe kommt ein neues, sehr vielversprechendes alkalisches Laugungsverfahren des finnischen Unternehmens Metso zum Einsatz.
  • Erste Tests zeigen, dass das Metso-Verfahren möglicherweise effizienter ist und eine höhere Lithiumausbeute ermöglicht. Das Unternehmen beginnt nun mit der Erprobung dieses Verfahrens in einem größeren Maßstab.
  • Angesichts dieser neuen Entwicklungen überarbeitet das Unternehmen derzeit einige der Projektparameter, um größere Skaleneffekte und eine höhere Effizienz zu erzielen.
  • Eine bankfähige Machbarkeitsstudie soll bis Ende 2024 vorliegen.

Vollständiges Videotranskript

Hallo, mein Name ist Anton Du Plessis, und ich bin CEO von Zinnwald Lithium. Ich möchte hier kurz die wesentlichen Punkte unseres neuen Projektupdates erläutern. Das Update ist recht umfassend, da wir in einer Vielzahl von Bereichen aktiv waren.

 

Die revidierte Mineralressourcenschätzung

Ein ganz wesentlicher Punkt war natürlich die revidierte Mineralressourcenschätzung, oder kurz MRE. Hierzu habe ich in einem separaten Video, das ebenfalls auf unserer Website zu finden ist, einige ausführlichere Erläuterungen gegeben, weshalb ich hier nicht zu detailliert darauf eingehen werde. Entscheidend ist jedoch, dass wir viel größere Vorkommen nachgewiesen haben, die zwei große erzführende Zonen umfassen: eine aus Greisen mit hohem Lithiumgehalt und eine aus Albitgranit. Für das Projekt ist es von großer Bedeutung, dass beide Zonen aufgrund ihrer Größe den Einsatz von großtechnischen Abbauverfahren, wie z. B. Zwischensohlenbruchbau, ermöglichen. Dies ist im Vergleich zum Kammer-Pfeiler-Bau, der in früheren Studien in Betracht gezogen wurde, kostengünstiger.

Die Größe der Zone aus Greisen mit hohem Lithiumgehalt ermöglicht es uns, den Abbau in den ersten Jahren des Projekts zu optimieren, um eine hohe Ausbeute an Rohfördererz mit hohem Lithiumgehalt (ROM) zu erzielen. Und mit den ersten Jahren meine ich die ersten 15 Jahre des Projekts, also einen ziemlich langen Zeitraum.

 

Die Mineralaufbereitungsstufe

Wir haben Möglichkeiten der Mineralaufbereitung auf der Pilotanlage bei Metso in Finnland durchgespielt. Dabei hat sich gezeigt, dass ein Standardverfahren gut funktioniert und es uns ermöglicht, beide Erztypen zusammen aufzubereiten, und zwar mit einer sehr guten Ausbeute im Verhältnis zur Massenanziehung („mass pull“). Bei der Aufbereitung von Mineralien ist es wichtig, ein optimales Gleichgewicht zwischen möglichst hoher Ausbeute und möglichst geringer Massenanziehung zu erreichen. Wir glauben, dass wir dieses Gleichgewicht bei unseren Versuchen erzielt haben.

 

Die pyro- und hydrometallurgische Aufbereitungsstufe: Das neue Metso-Verfahren

Im Hinblick auf die pyro- und hydrometallurgische Aufbereitung hatten wir bereits groß angelegte Pilotversuche mit einem Ablaufschema durchgeführt, das wir gemeinsam mit K-UTEC entwickelt hatten und in erster Linie auf die Verarbeitung von Greisenmaterial mit hohem Lithiumgehalt ausgelegt war. Wir führen derzeit Bestätigungstests durch, um zu gewährleisten, dass dieses Schema auch für eine Mischung aus Greisenmaterial mit hohem Lithiumgehalt und Albitgranit gültig ist. Daneben haben wir aber auch das alkalische Laugungsverfahren von Metso im Labormaßstab getestet.

Die Ergebnisse dieser Tests waren sehr ermutigend und zeigten sehr hohe Ausbeuten von deutlich über 95 %. Warum ist das für uns attraktiv? Das Metso-Verfahren verspricht deutliche Effizienzvorteile. Die Ausbeute ist besser, es fällt deutlich weniger Abfallmaterial an, und es können verschiedene nützliche Nebenprodukte gewonnen werden.

Die sehr ermutigenden ersten Ergebnisse sind Anlass, dieses Metso-Verfahren jetzt auch im Pilotmaßstab zu testen, womit wir gerade beginnen.

 

Die nächsten Schritte

Das Zusammenspiel dieser Faktoren - also ein deutlich größeres Gesamtvorkommen und die Aussicht auf ein wesentlich effizienteres Aufbereitungsverfahren, das von einem der weltweit führenden Unternehmen im Bereich der Mineralaufbereitung und Metallraffination entwickelt wird - hat dazu geführt, dass wir einige Punkte der Projektkonzeption und die zugehörigen Parameter überarbeiten, um sicherzustellen, dass wir das Projekt in optimaler Größenordnung und Wirtschaftlichkeit umsetzen können.

Daher konzentrieren wir uns darauf, bis zum Ende dieses Jahres eine bankfähige Machbarkeitsstudie vorzulegen. 

Neben den bereits erwähnten Aktivitäten arbeiten wir an unserem umfangreichen Portfolio an Explorationslizenzen, zu dem es im Laufe des Jahres weitere Neuigkeiten geben wird. Das Voranbringen des Kernprojekts ist jedoch unser vorrangiges Ziel, auf das wir den wesentlichen Teil unserer Energie und Mittel verwenden werden.

Das allgemeine Marktumfeld sowie verschiedene Entwicklungen auf EU-Ebene, wie z. B. das Gesetz über kritische Rohstoffe, oder kurz CRMA, sind ebenfalls sehr wichtig und ein Thema, das für sich genommen einer ausführlicheren Betrachtung bedarf. Hierauf werde ich in einem späteren Video eingehen.

Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit! Wir freuen uns darauf, Sie über die weiteren Entwicklungen auf dem Laufenden zu halten.

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